Stimmlippenpapillome
Stimmlippenpapillome sind gutartige Schleimhautwucherungen, die durch humane Papillomaviren (HPV) verursacht werden. Sie können einzeln auftreten oder in größerer Zahl – in diesem Fall spricht man von einer laryngealen Papillomatose. Betroffen sein können sowohl Erwachsene als auch Kinder.
Papillome sind nicht bösartig, können aber die Stimmgebung und in seltenen Fällen auch die Atmung deutlich beeinträchtigen.
Mögliche Symptome
- Heiserkeit oder Stimmverlust
- Räusperzwang oder Fremdkörpergefühl im Hals
- Bei starker Ausbreitung: Atemgeräusche oder Atemnot
- Stimmversagen bei Belastung
Behandlungsmöglichkeiten
Da Papillome die Stimmlippenmechanik beeinträchtigen und erneut auftreten können, werden sie in der Regel mikrochirurgisch entfernt, häufig unter Einsatz moderner Lasertechniken. Die Entfernung kann wiederholt erforderlich sein, wenn Papillome erneut wachsen.
Postoperative Stimmtherapie – wichtiger Bestandteil der Behandlung
Nach der Operation ist die Stimme oft noch geschwächt oder durch den Eingriff gereizt. Eine gezielte postoperative Stimmtherapie unterstützt dabei,
- die Stimme behutsam wiederaufzubauen,
- ungünstige Stimmgewohnheiten zu vermeiden,
- die Belastbarkeit der Stimme zu steigern und
- das Risiko einer funktionellen Fehlbelastung zu verringern.
Ich begleite Menschen nach einer Stimmlippen-OP mit individueller Atem- und Stimmtherapie, um die Stimme schrittweise und schonend zurück in Alltag und Beruf zu führen.