Therapie bei Morbus Parkinson
Im Stimmkontor Hannover behandeln wir Patient*innen mit Morbus Parkinson in regulärer und Intensivtherapie.
Unsere nächsten freien Plätze für die Parkinson Intensivtherapien sind im Herbst 2024.
In Ihnen steckt viel mehr als Sie glauben!
Sie sind es gewohnt, dass Freunde, Verwandte und Bekannte nachfragen, was Sie geäußert haben? Sie vermeiden es oft zu telefonieren oder sich in eine Gesellschaft zu begeben aus Angst nicht verstanden oder „gehört“ zu werden? Sie haben die Diagnose Parkinson und wollen schon jetzt an Ihrer Stimme arbeiten, da Sie wissen, dass Sie irgendwann betroffen sein werden?
Erarbeiten Sie einfache und in den Alltag übertragbare Übungen, die Ihr Sprechen verbessern und Ihre Stimme optimieren. Rhythmische Übungen, Atemtechniken und Bewegungsformen runden unsere Arbeit ab. Machen Sie sich stimmlich und körperlich fit. Kraft für die Stimme – Kraft für die Lautstärke. Ihr Weg für eine Stimme, die ein Recht hat gehört zu werden!
Gibt es Einschränkungen der Stimme bei Parkinson?
Die Parkinson-Erkrankung gehört zu den häufigsten degenerativen Erkrankungen. Das 50. – 60. Lebensjahr ist der häufigste Erkrankungszeitpunkt, aber sie kann auch schon im jugendlichen Alter einsetzen. Im Verlauf der Erkrankung tritt zu 90% eine Dysarthrie (Sprechstörung), auf. Charakteristisch dafür ist die leiser werdende, monotone Sprechweise verbunden mit ungenauen, kleinen, daher bisweilen schnellen Sprechbewegungen. Alle am Sprechablauf beteiligten Muskelgruppen, die der Atmung, der Stimmgebung, der Lautbildung, werden im Bewegungsfluss steifer und folglich kleiner.
Hierarchie der Dysarthrie Symptome bei Morbus Parkinson (Darley et al. 1975)
- monotone Sprechstimmlage
- nivellierte Akzentuierung
- invariante Lautstärke
- unpräzise Konsonantenbildung
- inadäquate Pausenlängen
- kurze Passagen mit überhastetem Sprechen
- rauhe Stimmqualität
- kontinuierlich behauchter Stimmklang
- tiefe Stimmlage
- wechselndes Sprechtempo
(Übersetzung Ackermann in Nebel/Deuschl, 2008)
Welche Möglichkeiten haben Sie?
In unserer Praxis können Sie eine reguläre logopädische Tehrapie erhalten oder sich für eine Intensivtherapie entscheiden.
Bei der Intensivtherapie nach LSVT LOUD (c) erhalten Sie 4 Wochen lang an 4 Tagen 60 Minuten Stimm- und Sprechtherapie, zuzüglich der Erstbefundung und des Nachgesprächs.
Sie können sich aber auch für eine Intensivtherapie 10 oder 20 Einheiten mit bis zu 3x die Woche entscheiden, wo nach dem Konzept Schlaffhorst-Andersen oder der funktionellen Schlucktherapie gearbeitet wird.
Gerne beraten wir Sie dazu.
Unsere Behandlungsfelder
- Stimm- und Sprechtherapie für eine laute und belastbare Stimme
- Therapie der Sprechatmung
- Therapie des Redeflusses
- Therapie die kognitiven Funktionen
- Therapie der Sprache und Förderung des Spracherhaltes
- Schlucktherapie
- Therapie von Fazialisparesen
Unsere methodischen Ansätze
- LSVT LOUD (c)
- Schlaffhorst-Andersen
- LaxVox (r)
- Atemgymnastik nach Michael Helbing
- ganzheitliche Sprachtherapie
- ganzheitliche kognitive Therapie
- funbktionelle Schlucktherapie
- manuelle Atem-, Stimm- und Schlucktherapie