Kehlkopfasymmetrien

Kehlkopfasymmetrien bezeichnen Seitendifferenzen im Bereich des Kehlkopfs, die die Funktion und den Klang der Stimme beeinflussen können. Sie betreffen beispielsweise die Lage der Stimmlippen, ihre Bewegungsauslenkung, die Spannung oder den Glottisschluss beim Sprechen und Singen.

Mögliche Ursachen

  • Angeborene Unterschiede in Anatomie oder Muskelstruktur
  • Veränderungen nach Operationen, Bestrahlung oder Verletzungen
  • Nervale Störungen wie eine Recurrensparese
  • Funktionelle Dysbalancen nach Fehlbelastung oder kompensatorischem Stimmgebrauch
  • Altersbedingte Veränderungen von Muskulatur und Gewebe

Typische Auffälligkeiten

  • Asymmetrischer Stimmlippenschluss („Glottisschiefstand“)
  • Unterschiedliche Schwingungsamplituden bei der Stroboskopie
  • Niveauunterschiede zwischen den Stimmlippen
  • Instabilität und reduzierte Dynamik im Stimmklang

Mögliche Symptome

Betroffene berichten häufig über

  • veränderten Stimmklang, teils mit hörbarer Ungleichmäßigkeit,
  • eingeschränkten Tonumfang, besonders in der Höhe,
  • Anstrengung beim Sprechen oder Singen,
  • und teilweise eine schnellere Stimmermüdung.

Meine Arbeit bei Kehlkopfasymmetrien

Ich begleite Menschen mit Kehlkopfasymmetrien im Rahmen einer manuellen Atem- und Stimmtherapie. Diese Arbeit kann helfen, die Atem-Stimm-Koordination zu verbessern, unnötige Muskelspannungen zu reduzieren und eine ausbalanciertere Stimmfunktion zu fördern.