Gruppenangebote für Atem, Stimme, Schlucken und Bewegung in der Geriatrie
In diesem Kurs lernen Sie mit der Sing- und Sprechstimme, dem Atem und der Bewegung Ihrer Patient*innen mit neurologischen Erkrankungen zu unterstützen. In der Therapie, der rehabilitativen Begleitung, der palliativen Versorgung oder im Rahmen von Gruppenangeboten – setzen Sie Ihre und die Stimme/Atmung/Bewegung Ihrer Patient*innen als Therapeutikum ein.
Gerade für Betroffene von chronisch entzündlichen, neurologischen Erkrankungen, dementiellen Entwicklungen oder Atemwegserkrankungen ist die Stimme ein Instrument von besonderer Bedeutung, ist der Atem eine wichtige Ressource für körperliche udn geistige Kraft. Die Erfahrung zeigt, dass Stimmfunktion, Sprechtechnik, Lautstärke, aber auch das Schlucken und die Konzentration sich durch Singen, Bewegung und gestalterisches Sprechen optimieren lassen.
Lernen Sie die Bedeutung des Singens für neurologische Erkrankungen aus Sicht der aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse und die Auswirkungen auf die körperlichen Strukturen kennen. Neben der theoretischen Auseinandersetzung werden Sie in zahlreichen praktischen Einheiten die Inhalte des Kurses anwenden lernen.
Im Kurs spielt Notenlehre und der Stand Ihrer Erfahrung im Musizieren keine Rolle.
Inhalte
– Singen und gestalterisches Sprechen in der Therapie und Begleitung von neurologischen Erkrankungen und dementiellen Entwicklungen
– Auswirkungen auf die Kognition und die Atem-, Stimm-, Sprech-, Sprach-, und Schluckfunktionen
– Biographiearbeit in der neurologischen Therapie
– Einfache Atemtechniken für die Stimme und das Sprechen
– Warm-ups für den Körper und die Stimme
– Singen, Tanz und Sprechgesang in der Gruppe
– Einsatz manueller Techniken (u.a. Taping, manuelle Griffe)
– Einsatz der Semi-occluded Vocal Tract Exercises in der Behandlung von neurologischen Erkrankungen
Dieser Kurs thematisiert chronisch entzündliche, neurologische Erkrankungen; insbesondere Multiple Sklerose, Myasthenia Gravis, aber auch amyotrophe Lateralsklerose, Guillian-Barré, Patient*innen mit Beeinträchtigungen nach einem Schlaganfall oder Schädel-Hirn Trauma und Chorea Huntington. Patient*innen, die unter einer Parkinson’schen Erkrankung oder Dystonien leiden werden auch berücksichtigt.